Das Stichwort ist jetzt Solidarität

Veröffentlicht am 02.03.2022 in Kreisverband

Sehr spontan haben wir am Sonntag auf Initiative von Gustav Rosa beschlossen, eine Mahnwache zur Invasion Russlands in der Ukraine anzubieten. Über 100 Menschen haben dann am Montag Abend den Weg zum Neutorplatz gefunden.

Das Eröffnungsstatement von Gustav Rosa stellte klar: Der Protest richtet sich nicht gegen die Russen, sondern klar gegen Putin und seine Clique. Er stellte die Mahnwache deshalb unter das Motto „Russland ja! – Putin, nein Danke!“. Über die weltweiten klaren Reaktionen auf den Überfall freute er sich: „Das hat es schon lange nicht mehr gegeben, dass so viele Menschen weltweit auf die Straße gehen und ihren Willen kundtun, in einer freien und demokratischen Welt leben zu wollen.“

Bürgermeister Rein war entsetzt von den Entwicklungen der letzten Tage und sprach damit wohl vielen der Anwesenden aus dem Herzen. Die Konsequenzen werden auch uns treffen, denn viele Preise werden steigen. Er berichtete, dass es bereits Gespräche zwischen der Landrätin und den Bürgermeistern zur anstehenden Unterbringung vieler Flüchtlinge gibt. Diese Gespräche hat auch die SPD-Kreistagsfraktion vor einigen Tagen angeregt.

Für den SPD-Kreisvorstand, der als Veranstalter auftrat, durfte ich sprechen. Mir ist es wichtig, dass wir aus der Schockstarre ins Handeln kommen, denn auch auf der persönlichen und der kommunalen Ebene können und müssen wir was tun. Das Stichwort ist jetzt Solidarität. Wir können den Hilforganisationen, die gerade in Richtung Ukraine unterwegs sind, Geld spenden und wir können uns bei der Betreuung der Flüchtlinge bei den Helferkreisen einbringen. Ohne die wird eine Integration – und sei sich auch nur vorübergehend – nicht gelingen.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Gerd Ohligschläger, der mit seiner Gitarre die Songs „Sag mir, wo die Blumen sind“ und „Imagine“ begleitete.

Solche Mahnwachen werden den grausamen Krieg nicht beenden, aber wir sehen wie wichtig sie für die Menschen sind, denn sonst wären nicht so kurzfristig so viele Menschen zum Neutorplatz gekommen.

Oswald Prucker

 

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